Cons

Science Fiction WorldCon Glasgow

Jedes Jahr findet irgendwo auf der Welt der Science Fiction WorldCon statt. Dieses Jahr fand er in Glasgow statt.

 

Ich fahre nicht jedes Jahr zum WorldCon, wie er kurz genannt wird. Normalerweise ist er zu weit weg und zu teuer – letztes Jahr fand die Veranstaltung in China statt. Aber wenn sie in Europa stattfindet, bin ich dort zu finden. So war ich schon zweimal in Glasgow, einmal in London, einmal in Helsinki und einmal in Dublin.

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Natürlich geht es nicht nur um Science Fiction, sondern um alle Fantasy-Genres: SF, Fantasy, Horror usw. in allen Arten von Medien: Bücher, Comics, Filme, Musik, Kunst, Spiele usw. Neben den allgemeinen und sehr breit gefächerten Themen gibt es auch einen regulären akademischen Programmteil.

Von Donnerstag bis einschließlich Montag gab es dazu Veranstaltungen: Lesungen der bekannteren Autor*innen, Diskussionsrunden und „Talkshow“-ähnliche Panels zu bestimmten Themen, die von Literatur, Rezeption, Kritik, Futurismus-Debatten, Workshops, Plaudereien mit Lieblingsautor*innen bis hin zu Fantasy-Kinderspaß reichten, den so mancher „Con-Besucher“ sicherlich mit Neid betrachtete.

Außerdem gab es ein Sinfoniekonzert mit Musik zum Thema Schottland und Filmmusik. Es war im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch.

Ein weiteres Konzert ausschließlich mit Stücken aus den bekannteren Spielen wie Zelda oder Baldur’s Gate (und viele mehr) folgte am nächsten Abend. Sogar eine Weltpremiere einer neuen Science-Fiction-Oper gab es fand statt, Morrow’s Isle. Das Libretto von Ehrengast Ken MacLeod, inspiriert von der Insel des Dr. Moreau. Die Musik von Gary Lloyd.

 

Ich selbst war auf zwei Programmpunkten auf der Bühne:

„Why We Fall in Love with Filk“ mit

Dell Christy
Ju Honisch
Karl-Johan Norén
TJ Burnside Clapp (moderator)

„So You Want to Write a Filk Song“

Alexandra Beaumont (moderator)
Dr. Mary C Crowell
Ju Honisch
N.L. Bates

Das schönste an der WorldCon ist jedoch, dass sie Besucher von überall auf der Welt hat. Man lernt Literatur aus Ländern kennen, von denen man nicht wusste, dass es dort Phantastik-Autoren und -autorinnen überhaupt gibt. Man lernt neue Mythen aus fernen Kulturen kennen. Und man lernt wunderbare Menschen aus all diesen Regionen kennen. Die Kommunikation ist informell und spontan. Und wenn man, wie ich, schon ein mittelalter Hase des internationalen „Fandoms“ ist, trifft man auch die Menschen wieder, die man in den letzten Jahrzehnten sporadisch auf entsprechenden Veranstaltungen getroffen hat. Selbst wenn Jahre zwischen dem letzten Treffen und diesem liegen, ist es einem so, als wäre in der Zwischenzeit gar keine Zeit verronnen.

Es ist – na eben fantastisch!

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