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Lieblingsbücher

Vor kurzem habe ich bei einer Promotion Aktion mitgemacht: Shepherd – explore * discover* read The best books that combine fantasy with “the past” (shepherd.com) . Da stellen Autor*innen eines ihrer eigenen Bücher vor zusammen mit fünf ihrer Lieblingsbücher, die thematisch dazupassen.

Das ist eine wunderschöne Idee. Noch weiß ich nicht, wie viele Leser dadurch generiert werden. Bei Werbung und PR weiß man das ja vorher nie so genau, aber die Idee selbst ist schon mal gut.


Es ist interessant, sich selbst einmal in den Kontext seiner eigenen Vorlieben zu setzen. Auch in den Kontext dessen, was einen als Autor*in vielleicht inspiriert hat. Kontext ist letztlich Vernetzung. Hoffentlich werden Leser*innen, die die gleichen Vorlieben wie ich haben, ja auch inspiriert, nämlich dazu, neugierig auf mein Buch zu werden.

Es war gar nicht leicht, fünf Lieblingsbücher auszuwählen. Meine Welt ist voller „Lieblingsbücher“. Zuerst hatte ich eine lange Liste und dann habe ich sie nach und nach aussortiert.

Ich könnte nie nur ein Lieblingsbuch haben. Ein „Lieblingsbuch“ – das ist so ärmlich. Ich habe auch keinen Lieblingssong. Meine Güte, wie viel Musik wurde seit dem Mittelalter bis heute komponiert und aufgeschrieben? Wie kann man da nur ein einziges Lieblingsstück haben? Deshalb habe ich auch keine Lieblingskomponist*in und keine Lieblingsfarbe.

„Lieblings“-was auch immer: Das scheint vorzuschreiben, dass alles um einen herum nur ein Wettbewerb ist und man stets nur einen Gewinner haben kann. Das engt einen doch viel zu sehr ein. Ich finde das Konzept des „entweder / oder“ weitaus weniger verlockend als das des „sowohl als auch“. Mr. Spock würde es „unendliche Vielfalt in unendlichen Kombinationen“ nennen.


Beworben habe ich mit dieser Aktion meinen allerersten Roman auf Englisch „Obsidian Secrets“. Dieses Buch hat in der deutschen Fassung damals den Deutschen Phantastik Preis gewonnen. Das ist schon über 10 Jahre her. Die englische Version ist erst während der Corona-Zeit veröffentlicht worden, als ich plötzlich Zeit hatte und mir meiner bzw. unser aller Sterblichkeit auf einmal sehr bewusst wurde. Seuchen machen so etwas.

Da saßen noch diese englischen Manuskripte auf meinem Rechner und ich dachte: Jetzt ist es an der Zeit, euch auf die Welt loszulassen!

Hier noch einmal der Klappentext von „Das Obsidianherz“, deutsche Ausgabe.

München 1865. Ein magisches Manuskript von ultimativer Zerstörungskraft ist gestohlen worden. Der britische Agent Delacroix erhält den Auftrag, die Schrift aufzuspüren und zurückzubringen, wobei ihm zwei junge bayerische Offiziere sowie ein Magiewissenschaftler hilfreich zur Seite stehen. Doch auch das Böse trachtet in mannigfaltiger Form nach der Macht des Manuskripts, um die Welt in ein Abbild seiner eigenen grausamen Phantasien umzuwandeln. Nichts von all dem ahnt Miss Corrisande Jarrencourt, eine junge Dame, die in München nur einen wohlsituierten Ehemann sucht. Ins Geschehen hineingezogen muss sie feststellen, dass es auf dieser Welt Dinge gibt, von deren Existenz sie bis dahin nichts ahnte.

Das Buch gibt es natürlich auch als Print-Ausgabe

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