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    Noch zwei Lesungen in 2024

    Noch zwei Lesungen wird es 2024 von mir geben. Einmal lese ich auf dem DreieichCon, wo ich auch einen Büchertisch haben werde. Anfang Dezember werde ich dann in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar lesen. Der/die (sucht euch den passenden Artikel bitte raus)  DreieichCon ist primär eine Rollenspiel Con. Es findet in der gleichen Location statt wie die Bucon, im Bürgerhaus Dreieich Sprendlingen, am 16.-1. November 2024. Es ist immer wieder schön, die RPG-Familie dort zu treffen, die da bunt gewandet durch die Gänge zieht. Ich selbst habe lange Pen-and-Paper RPG gespielt und würde das auch gerne wieder tun, doch Corona hat in unsere Treffen ein Loch gerissen, und bislang habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, wieder an eine RPG-Gruppe anzudocken. Dabei spiele ich am liebsten mit Leuten, die ich schon kenne und die Verständnis dafür aufbringen, dass ich meist die Regelwerke nur unvollkommen beherrsche. So spannend ich das Spielen finde, so…

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    Und dann gab es noch einen Preis

    Ich bekomme wirklich gerne Preise. Und im Oktober war es wieder soweit. Auf dem BuCon (Buchmesse Con anlässlich der Frankfurter Buchmesse) hatte ich eine Lesung und saß ansonsten an meinem Büchertisch und versuchte, möglichst viele Bücher an den Mann oder die Frau zu bekommen. Das ist nicht einfach. Der Saal ist nämlich rappelvoll mit Bücherständen und Verlagsständen. Sie alle taten es mir gleich und versuchten ihre mitgebrachten Bücher in der Anzahl zu reduzieren, indem sie sie dem interessierten Publikum feilboten. Es war auch viel interessiertes Publikum vorhanden, das sich durch die Gänge schob und die Taschen mit Gedrucktem füllte, während die Händler und Autor*innen gleichermaßen danach trachteten, die Taschen mit schnödem Mammon zu füllen. Mein neuer Roman „Sturmkrallen“ erfreute sich bester Beliebtheit und so hatte ich schon bald kein einziges Exemplar mehr. Doch meine gleich gute Hälfte schwang sich aufs Fahrrad und fuhr von Frankfurt bis Dreieich, um mir Bücher…

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    Hobbies

    Das Leben besteht nicht nur aus Schreiben. Auch nicht nur aus Putzen, Einkaufen, Essen zubereiten und Physiotherapie-Terminen. Ich zum Beispiel singe.   Früher habe ich ganz viele Lieder selbst geschrieben: Filk / Singer-Songwriter-Zeug / Phantastik-Balladen. Das ist dann vermehrt dem Schreiben von Büchern gewichen, als wäre meine Muse mit Liedern und Romanen gleichzeitig überfordert. Vielleicht hat es auch einen Ressortwechsel gegeben: Euterpe (Musik) hat mich an Kalliope (Epische Dichtung) abgetreten.Möglicherweise haben sie mich gelangweilt eine Weile hin- und hergeschoben. Oder sie wechseln sich ab, und ich habe nur noch nicht ihren Zuständigkeitsplan verstanden. Immerhin muss ich jetzt wieder zu üben anfangen, denn ich lese auf dem Festival Mediaval 06.09. bis zum 08.09.2024 in Selb, und man hat mich gebeten, dort zur Lesung auch noch etwas zu singen. Ich weiß nicht genau, warum ich ja gesagt habe. Vom Üben abgesehen heißt das auch, das Gitarrentrum ewig über das Festivalgelände zu schleppen.…

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    Alte Freunde

    Es ist immer toll, wenn man alte Freunde trifft und findet, dass sich nichts geändert hat außer der Anzahl der Falten im Gesicht. Mit Renée war ich in der Schule. Sie war eine Klasse über mir. Eines Montagmorgens kam sie zu mir und hatte Sternchen in den Augen. „Gestern in der Kirche …“ Ihr Vater zwang sie immer zum regelmäßigen Kirchgang und sie ging dann meist in die englischsprachige Messe. Als Diplomatentochter konnte sie sich die Sprachen ziemlich aussuchen. „… habe ich mich umgedreht und in die schönsten Augen der Welt der Welt geschaut. Der ist es! Der oder keiner.“ Sie war 18, ich war 17. Und ganz ehrlich, ich habe diese spontane Liebeserklärung damals nicht so ganz ernst genommen. Das hätte ich tun sollen. Sie haben geheiratet und sind heute, Jahrzehnte später, immer noch zusammen. Das ist schon sehr außergewöhnlich. Auf die Liebe! Übrigens, das Haus, in dem „Weltendiebe“…

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    Der Parakryptozoologische Jahreskongress

    Letztes Wochenende war ich auf einer außergewöhnlichen Veranstaltung. Im „Bakerstreet“ in Saarbrücken fand die Parakryptozoologische Jahreskonferenz statt. Ich war dort Vortragende. Wer nicht sofort weiß, was sich hinter dem Wort Parakryptozoologie versteckt, der muss sich nicht etwas schämen, denn es ist ein Forschungsgebiet, das im Grunde nicht existiert. Die Parakryptozoologie befasst sich mit „Kreaturen, die die derart ausgestorben sind, dass sie vermutlich nie gelebt haben“. Böse zusammengefasst: die Tierchen, über die wir forschen, sind unseren verbogenen Hirnen entsprungen. Und was für verbogene Hirne es waren! Ich bin stolz auf uns! Ein Blick auf das Programm verrät, mit welchen unendlich wichtigen und bisweilen auch sehr gefährlichen Wesen wir uns befassen. Ich zum Beispiel, bzw. mein wissenschaftliches Alterego, Dr. Rosa-Eleonore Meyer-Hübschlieb, befasst sich mit dem Nelkensaugdrüsling, einem wurmartigen Parasiten mit Nelkenkopf, der sich in seiner gefährlichsten Form in menschlichen Wirten einfindet und dort entweder Intelligenz oder positive Gefühle absaugt. Seine Existenz wird…

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    Zitate aus meinen Büchern

    Gelegentlich werfe ich Zitate aus meinen Büchern in die Internet-Welt, in der Hoffnung, dass jemand sie so spannend findet, dass er sofort das Buch kaufen möchte. Ich mache mir da durchaus Mühe, die Manuskripte zu durchforsten und vielleicht auch passende Hintergrundbilder zu erstellen. Hier werfe ich euch einmal ein paar Zitate zu – mit der gleichen Hoffnung.  

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    Lieblingsbücher

    Vor kurzem habe ich bei einer Promotion Aktion mitgemacht: Shepherd – explore * discover* read The best books that combine fantasy with “the past” (shepherd.com) . Da stellen Autor*innen eines ihrer eigenen Bücher vor zusammen mit fünf ihrer Lieblingsbücher, die thematisch dazupassen. Das ist eine wunderschöne Idee. Noch weiß ich nicht, wie viele Leser dadurch generiert werden. Bei Werbung und PR weiß man das ja vorher nie so genau, aber die Idee selbst ist schon mal gut. Es ist interessant, sich selbst einmal in den Kontext seiner eigenen Vorlieben zu setzen. Auch in den Kontext dessen, was einen als Autor*in vielleicht inspiriert hat. Kontext ist letztlich Vernetzung. Hoffentlich werden Leser*innen, die die gleichen Vorlieben wie ich haben, ja auch inspiriert, nämlich dazu, neugierig auf mein Buch zu werden. Es war gar nicht leicht, fünf Lieblingsbücher auszuwählen. Meine Welt ist voller „Lieblingsbücher“. Zuerst hatte ich eine lange Liste und dann habe…

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    Mein Beitrag zu einem Rollenspielband

    Tatsächlich habe ich gar keinen Beitrag zu einem RPG Rollenspielwerk geleistet außer der Erlaubnis mein Konterfei als Zeichnung in den Band einzubringen. Die Zeichnung ist von Sylvia, und ich finde, sie ist wirklich gut gelungen. Ich informiere euch hiermit über das Crowd Funding des Projektes in den höchst eigenen Worten eines der Herausgeber: „Es ist soweit: Das Crowdfunding-Projekt der 100 Questen Gesellschaft e.V. für die SAGA VON SILBER & WAHNSINN beginnt am Samstag um 18:00 Uhr auf Startnext. Die vor 30 Jahren von Steffen Schütte für das „Sturmbringer“-Rollenspiel verfasste Kampagne in 13 Abenteuern wird nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit endlich erscheinen. Alle Spielwerte der Kampagne wurden auf MYTHRAS übertragen und die Hintergrundwelt so gestaltet, dass alle Begriffe für Kenner der Materie wiedererkennbar sind und für Leser ohne Vorerfahrung kein Hindernis darstellen. Die 13 Abenteuern erscheinen in zwei Hardcoverbänden (sechs Abenteuer in ZORIACHS KINDER – SAGA VON SILBER & WAHNSINN ERSTER TEIL…

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    Canterbury Tales – Man kann es auch anders sehen

    Mannomannomann. Es ist lange her, dass ich mich mit den Canturbury Tales (eine Sammlung von vierundzwanzig Geschichten im Versmaß, die Geoffrey Chaucer zwischen 1387 und 1400 in Mittelenglisch geschrieben hat) befasst habe. Das war noch in meinem Studium. In den „Tales“ erzählt eine Gruppe Pilger je eine Geschichte. Sozusagen eine frühe Anthologie. Jetzt habe ich mir das Hörbuch zur Auffrischung geholt. Habe mich durch „The Knight’s Tale“ gehört. Es ist schon ein Unterschied, wenn man ein literarisches Werk im Studium liest und interpretiert oder es einfach nochmal so genießen möchte. Dies ist jetzt meine nicht literaturwissenschaftliche Zusammenfassung von „The Knight’s Tale“ aus meiner heutigen Sicht. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass G. Chaucer seine Rittergeschichte vermutlich satirisch gemeint hat. Theseus, König von Athen (König? Echt jetzt?) hat gerade die Amazonen besiegt und sich deren Königin/Heerführerin Hippolyta zur Ehefrau gemacht. Dass sie das vielleicht nicht so toll finden mag, wird…

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    Gastblog von Jacey Bedford: Fantasy – Geklautes aus der Geschichte

    In der Schule war ich nie besonders gut in Geschichte. Vielleicht lag es an der trockenen Art und Weise, wie das Fach vermittelt wurde, oder vielleicht war ich einfach noch nicht bereit dafür. Wir haben Geschichte nie als Ganzes betrachtet, beschäftigten uns immer nur mit bestimmten Epochen, ohne die Zeit davor oder danach je zu beleuchten. Die Schulgeschichte war also eine Reihe von Einzelbildern, kein kontinuierlicher Ablauf. Ludwig XI. von Frankreich, gefolgt von der industriellen Revolution – das ist schon ein großer Sprung. Mein Interesse an Geschichte kam erst lange nach der Schule. Es begann mit Regionalgeschichte: Das Dorf, in dem ich wohne, ist nicht wirklich alt. Es gibt einen Bauernhof mit einem Türsturz aus dem Jahr 1642, aber die meisten Häuser und die Wollmühle, die für Arbeit sorgte, stammen aus der Zeit um 1800. Die Anlage verfügte über ein Wasserrad, das aus einem Mühlenteich gespeist wurde, der wiederum von…